Philipp Linck, Photograf
geboren Möriken, Kanton Aargau, Schweiz, 27.07.1862, gestorben 18.07.1921 Degersheim Kanton St. Gallen, Schweiz
Werdegang
Philipp Linck, ein Mitglied der berühmten Photographendynastie Linck, verbrachte seine Jugend vermutlich im aargauischen Möriken. Bei seinem Onkel Johann Linck erhielt er in Winterthur eine Ausbildung zum Fotografen. Danach folgten Wanderjahre im Ausland, die ihn unter anderem nach Belfort führten. Um 1884 liess sich Philipp Linck in Zürich nieder, wo er zuerst Leiter eines Photogeschäfts wurde und ab 1886 als selbständiger Fotograf ein Atelier im Haus Ecke Schifflände-Geigergasse betrieb, welches er von Ludwig Zipfel übernommen hatte. Um 1897 richtete er ein grosszügiges Atelier und ein Photogeschäft im Neubau «Haus Elsässer» ein, welche er ab 1900 als Ateliergemeinschaft mit seinem Cousin Ernst Linck führte. 1906 zog das Fotoatelier «Ph. & E. Link» in den Neubau «Uraniahaus», wo im fünften Stockwerk das verglaste Atelier und im Erdgeschoss der Laden eingerichtet wurde. 1917 trennten sich die Geschäftspartner Philipp und Ernst Linck. Philipp Linck führte das Atelier im «Uraniahaus» bis zu seinem Tod 1921 weiter, danach übernahm es sein Sohn Max. Max führte das Studio bis 1924 weiter.
Umfeld
_ Lehre bei Johann Linck.
_ Nachfolger von Ludwig Zipfel (um 1886 an der Geigergasse 1 in Zürich).
_ Vorgänger von Edouard Abel (Firma Abel & Graf, um 1898, Geigergasse 1 in Zürich).
_ Vorgänger von Linck Ph. Erben (geführt von Max P. Linck).
_ Arbeitgeber von Christian Schiefer.
_ Zusammenarbeit mit Ernst Linck (Cousin) und Teilhaber der Ateliergemeinschaft Ph. & E. Link.
_ Mitglied der Fotografenfamilie Linck. Neffe von Johann Linck, Cousin von Hermann Linck, Onkel von Hans Linck. Vater von Max P. Linck. Schwiegervater von Jakob Bär.
_ Mitglied Schweizerischer Photographen Verein (SPhV) (1890–1921).
Auszeichnungen und Stipendien
1893, Genève, Exposition Internationale de Photographie, Médaille d'Argent.
1894, Zürich, Diplom 1. Classe der Kantonalen Gewerbeausstellung.
In Ateliergemeinschaft mit Ernst Linck:
1903, St. Petersburg, Auszeichnung.
1904, Marseille, Auszeichnung.
1904, Paris, Auszeichnung.
1905, Amsterdam, Auszeichnung.
1906, Milano, «Grand Prix Weltausstellung».
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Die Entstehung:
vermutlich um 1910
Die Technik:
Silbergelatineabzug auf Papier, hinter Glas
Die Masse:
93 cm x 66 cm
Der Zustand:
Die Photografie befindet sich in makellosem Zustand. Der kostengünstige Rahmen weisst einige Abschabungen auf.
Der Kauf/Der Fund:
Estrichfund, Ebnat-Kappel, Schweiz