In enger Zusammenarbeit mit Andrea Mauerer, Seniorenbeauftragte der Gemeinde Maueren im Fürstentum Liechtenstein, entsteht ein Digitales-Archiv zu dem umfangreichen fotografischen Werk von Pfarrer Fridolin Tschugmell. Zusätzlich ensteht eine Katolog zu den ausgestellten Werken des Fotografen Tschugmell, welche zur Zeit und bis auf weiteres, im LAK-Haus Peter und Paul, Altersheim in Mauren ausgestellt werden.
Auf der Webseite können künftig Bilder, Texte, aber auch Tonfiles, wiedergegeben in ‘maurischem’ Dialekt, gesprochen von dem Schauspieler Leander Marxer, abgerufen werden.
Für eine Präsentation wurden bereits Muster-Tonfiles produziert und vorgestellt: www.mauren.li/tschugmell Das Projekt wurde schon mehrmals im Gemeindemagzin ‘muron’ vorgestellt > siehe die beiden letzten Bilder.
Die eigentlich Webseite wird Anfangs 20021 online gehen.
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Pfarrer Fridolin Tschugmell
Priester, Heimatforscher und Genealoge. *5.9.1896 Triesen, †9.9.1981 Spital Vaduz; katholisch, Österreicher, ab 8.12.1962 von Triesen. Sohn des Lorenz, Obermeister in der Weberei Triesen, und der Fridolina, geb. Keller, zehn Geschwister. 1912–15 und 1918–19 k.k. Staatsgymnasium in Feldkirch, 1915–18 Soldat im Ersten Weltkrieg. 1920–24 Studium der Theologie in Innsbruck und Chur, Priesterweihe am 20.7.1924. 1924–25 Pfarrprovisor und 1925–37 Pfarrer in Mauren, 1937–81 Pfarr-Resignat in Triesen. 1937–51 feierte Tschugmell als «Steg-Pfarrer» den Sonntagsgottesdienst im Steg, 1945–80 als «Schlosskaplan» den täglichen Gottesdienst auf Schloss Vaduz. Tschugmell war der erste professionelle Genealoge in Liechtenstein und erforschte die Geschlechter der meisten liechtensteinischen Gemeinden. Ab 1931 publizierte er im JBL Auszüge aus seinen genealogischen Arbeiten. Er erstellte Familienbücher oder Stammtafeln für mehrere Gemeinden sowie tabellarische Stammbäume für rund 100 liechtensteinische Familien. Tschugmell ordnete alle Pfarrei- und Gemeindearchive des Lands neu, legte Sammlungen an (z.B. von Hauszeichen) und veröffentlichte mehrere lokalgeschichtliche Arbeiten zu seiner Heimatgemeinde Triesen. In den 1920er und 30er Jahren dokumentierte Tschugmell Einwohner und Dorfleben von Mauren fotografisch. 1937 silbernes, 1957 goldenes fürstl. liecht. Verdienstzeichen; 1969 Ehrenmitglied des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein.
( Quelle: Franz Näscher, «Tschugmell, Fridolin», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: https://historisches-lexikon.li/Tschugmell,_Fridolin. )