Ausstellung in Gandria bei Lugano, Schweiz.
Am 29. März 1923 unterzeichneten die Schweiz und Liechtenstein einen für Liechtenstein wegweisenden Vertrag, der am 1. Januar 1924 in Kraft trat. Der Zollvertrag schloss Liechtenstein an den schweizerischen Wirtschaftsraum an und löste es aus der wirtschaftlichen Isolation.
Mit dem Abschluss des Zollvertrags verzichtete Liechtenstein auf einen Teil seiner Souveränität. Liechtenstein musste sämtliche schweizerischen Gesetze, die in einem Zusammenhang mit dem Zollvertrag standen, übernehmen. Schon wenige Jahre nach Inkrafttreten des Vertrags war Liechtenstein der Ansicht, dass die erhoffte wirtschaftliche Besserung eingetreten war.
Mit der Zustimmung zum Zollvertrag half die Schweiz dem wirtschaftlich mitgenommenen Kleinstaat. Hinter dem Willen zu helfen, standen aber auch eigene Interessen und deren Durchsetzung.
Das Liechtensteinische LandesMuseum in Vaduz und das Schweizerische Zollmuseum in Gandria begehen das 100-Jahr-Jubiläum mit einer gemeinsamen Ausstellung. Diese zeigt nicht nur die Hintergründe und die Geschichte des Zollvertrags auf, sondern veranschaulicht auch eine Vielzahl an unterschiedlichen Aspekten der schweizerisch-liechtensteinischen Beziehungen. Die schweizerische Forschungsstelle «Diplomatische Dokumente der Schweiz» (Dodis) ermöglicht in der Ausstellung den Zugang zu vertiefenden Dokumenten.
www.zollmuseum.ch
www.landesmuseum.li
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Die Eröffnung der Ausstellung fand am 31. März 2023 im Schweizerischen Zollmuseum in Cantine di Gandria bei Lugano statt. Geladen waren verschiedene Gäste und Vertreter der bilateralen Beziehungen aus der Schweiz und Liechtenstein, darunter auch Bundesrat Ignazio Cassis sowie die Aussenministerin des Fürstentums Liechtenstein, Dominique Hasler.
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Die Inhalte der Ausstellung wurden durch die Historikern lic. phil. Martina Sochin und den Historiker lic. phil. Donat Büchel zusammengetragen und erstellt.
In Zusammenarbeit mit
Schweizerisches Zollmuseum, Gandria
Liechtensteinsiches Landesmuseum, Vaduz
unter Mitwirkung von
Forschungsstelle «Diplomatische Dokumente der Schweiz» (Dodis), Bern
Gesamtverantwortung
Maria Moser, Schweizerisches Zollmuseum, Gandria
Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Liechtensteinisches Landesmuseum, Vaduz
Ausstellungskonzept
lic. phil. Martina Sochin, lic. phil. Donat Büchel, Maria Moser, Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Mathias Marxer, Gregor Schneider
Ausstellunggestaltung und -Umsetzungsplanung
Mathias Marxer; Mathias Marxer Est, Triesen FL, mathiasmarxer.li
Gregor Schneider, gschart, Ebnat-Kappel; gschart.ch
Medienmitteilungen
Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit
Liechtensteinisches LandesMuseum
BIS AN DER WELT ENDE
Die Prottens – eine globale Familie im 18. Jahrhundert
1746, Herrnhag in Hessen, Europa: Ein dunkelhäutiger Mann, Sohn eines weissen Europäers und einer afrikanischen Königstochter, geboren in Accra, Afrika, heiratet eine dunkelhäutige Frau aus der Karibik, Amerika. Was heutzutage kaum noch Erstaunen hervorruft, war Mitte des 18. Jahrhunderts ganz und gar ungewöhnlich, ja kaum denk- und vorstellbar. Christian (1715–1769) und Rebecca Protten (1719–1778) überschritten Grenzen – in geografischer wie in gesellschaftlicher Hinsicht.
Die Familie Protten wandelte zwischen den Kontinenten und öffnete die Tore zu einer globalen Welt. Ihre Lebensläufe stehen für einen enormen Wissens- und Ideentransfer zwischen Kontinenten und Kulturen.
Die Ausstellung zeigt ein unbekanntes Kapitel globaler Kulturgeschichte und schlägt den Bogen bis zur aktuellen Debatte über den Umgang mit dem kolonialen Erbe.
Eröffnung
Mittwoch, 27. März 2024, 18 Uhr
Liechtensteinisches LandesMuseum
Städtle 43, FL-9490 Vaduz
Einwohnerverein Wintersberg, Bendel, Schwand in Ebnat-Kappel im Toggenburg besteht nach alten Urkunden mindestens seit 1877(!) – nun war es an der Zeit ein neues Logo zu schaffen. In enger Zusammenarbeit mit dem aktuellen Vorstand, Nathalie Kleger, Heidi Hartmann und Marcel Wichser, des Einwohnervereins, entstand für den gemeinnützigen Verein kostenfrei ein einfaches und vielfältig einsetzbares Logo. In erster Linie wird das Logo auf Werbebanner, wenn der Verein an Aktionen im Dorf teilnimmt, zum Einsatz gebracht.
Im Mittelalter entwickelte sich das Gebiet zwischen Alpen und Bodensee zu einem eng verflochtenen und bedeutenden Wirtschafts-, Transit- und Handelsraum. Städte schlossen sich teilweise zu Bünden zusammen, führten ein einheitliches Währungssystem ein und bildeten Drehscheiben für den regionalen und internationalen Handel. Rund 150 faszinierende Fundstücke aus der Zeit um 1000 bis 1500 aus ‘sechs’ Ländern erzählen von dieser mittelalterlichen Lebenswelt rund um die Landwirtschaft und das Handwerk, den Handel und die Schifffahrt.
Baden-Württemberg, Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen, Vorarlberg, Graubünden und Liechtenstein – 7 Länder, 1 Ausstellung. Die interessante Ausstellung ‘Mittelalter am Bodensee - Wirtschaftsraum zwischen Alpen und Rheinfall’ macht Halt im Landesmuseum in Vaduz. Hier wird die Wanderausstellung speziell den Gegebenheiten angepasst und mit einer Liechtenstein spezifischen Ausstellung ergänzt. Die Sonderausstellung wird am Donnerstag, 28. September 2023 eröffnet und ist bis am Sonntag, 14. April 2024 für die Besucher zugänglich.
Wir freuen uns an dieser Stelle in Kürze mehr zu veröffentlichen.
www.llm.li
Im Rahmen der Sonderausstellung
Mittelalter am Bodensee - Wirtschaftsraum zwischen Alpen und Rheinfall
entwickelten Jolanda Schärli und Rafael Huber, Bildung und Vermittlung, Kulturmuseum St.Gallen einen Escape Room. Der Escape Room ‘Das Archiv’ wird auch in Vaduz in die Ausstellung integriert und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Drei spannende Rätsel in drei Schwierigkeitsgraden laden zum Mitmachen ein! Bald ist an dieser Stelle mehr zu erfahren!
Im Zuge der Sonderausstellung
Mittelalter am Bodensee - Wirtschaftsraum zwischen Alpen und Rheinfall
entwickelte die Archäologie Liechtenstein eine Sonderausstellung rund um das Thema Burgen in Liechtenstein.
Im Hochmittelalter kam es in Mitteleuropa zu einem starken Bevölkerungswachstum. Dies führte zur Erschliessung neuer Siedlungsräume in höheren Lagen, zum Ausbau bestehender ländlicher Siedlungen und zur Gründung neuer Städte und Burgen.
Auch Liechtenstein ist reich an Burgen, die teilweise bis heute überdauert haben. Welche Rolle spielten die mittelalterlichen Wehrbauten? Wie gestaltete sich das Leben auf den Burgen? Wie gehen wir heute und in Zukunft mit diesem einzigartigen Kulturgut um? Diese und andere Fragen werden in der Begleitausstellung aufgegriffen und beleuchtet.
28. September 2023 bis 14. April 2024
Wir freuen uns an dieser Stelle in Kürze mehr zu veröffentlichen.